Radial-Wellendichtringe Ohne Wurmfeder, Mit Aussenrillierung

Beschreibung

Hierbei handelt es sich um einbaufertige Dichtelemente zur Abdichtung rotierender Wellen. Die beiden gummierten Bauformen VG (137) und KG (138) werden handelsüblich auch als Nadellager-Dichtringe oder INA-Dichtringe bezeichnet.

Sie bestehen im Wesentlichen aus einem Elastomerteil mit einem einvulkanisierten Versteifungsring. Durch die Rillierung des Außenmantels wird ein leichteres Einpressen in die Aufnahmebohrung und eine gute statische Dichtheit ermöglicht.

VG (137)
KG (138)

Nadellager-Dichtringe werden verwendet, um Lagerstellen vor dem Auslaufen von Schmierstoffen abzudichten. Es ist wichtig, dass die Dichtlippe in Richtung des abzudichtenden Mediums zeigt und die Lauffläche des Dichtrings während des Betriebs vom Schmierstoff benetzt wird, um ein Trockenlaufen zu vermeiden.

Die hier relevante Umfangsgeschwindigkeit (drucklos) beträgt für NBR max. 10 m/s, bzw. für FPM/FKM max. 16 m/s und für H-NBR max. 12 m/s in Abhängigkeit von der Schmierung und Oberflächengüte der Gegenlauffläche.

Unsere Dichtringe sind beständig gegenüber Schmierölen und Schmierstoffen auf Mineralölbasis, einschließlich unlegierter und leicht legierter Varianten.

Acrylnitril-Butadien-Kautschuk 70 Shore (NBR) wird bei Betriebstemperaturen von -30° C bis +100° C als Standardwerkstoff eingesetzt. Bei höheren Temperaturen und aggressiven Medien kann auch der Sonderwerkstoff Fluorkautschuk 75 Shore (FPM/FKM) bei Betriebstemperaturen von -20° C bis +160° C eingesetzt werden.

Die nachfolgenden Parameter gelten für den Einbau von Nadellager-Dichtringen.

Oberflächenrauhigkeit der Wellenoberfläche nach DIN 3760/3761

Ra =    0,2 – 0,8 µm  (Typen VG und VBY)
Ra =    max. 0,3 µm  (Type VSD)
Rz =    1 – 4 µm  drallfrei geschliffen
Härte mindestens 55 HRC, oder 600 HV

Für Wellendurchmesser von 4 bis 7 mm ist nur die Bauform VBY lieferbar.

Um Undichtigkeiten zu vermeiden, muss bei der Bearbeitung der Welle mittels Einstichschleifen darauf geachtet werden, dass keine Drallorientierung auf der Welle zurückbleibt.

Oberflächenrauheit der Gehäusebohrung, Toleranz ISO H8

Ra = Dichtringe < 7 mm 3,2 μm (Bauform VBY)
Ra = Dichtringe > 7 mm 6,3 μm (Bauform VG)

Zulässige Toleranzen der Welle und der Gehäusebohrung

Wellendurchmesser h11, auch zulässig g7-k7 oder h8 (nach ISO 286)
Bohrungsdurchmesser H8, auch zulässig G7-R7

Bei Wellendichtringen mit einem metallischen Gehäuse (ohne Gummierung) oder bei geforderter Gasdichtheit ist eine gute riefen- und drallfreie Oberflächenqualität erforderlich. Falls der Wellendichtring in das Gehäuse eingeklebt wird, so ist darauf zu achten dass kein Kleber mit der Welle oder der Dichtlippe in Berührung kommt.

Bestellbeispiel:

VG (137) 8,00 x 12,00 x 3,00 FPM/FKM 10025767